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Infoveranstaltung zur Schweizer Endlagersuche

Anfang 30.01.2018 19:00 Uhr
Ende 30.01.2018

Öffentliches Anhörungsverfahren Öffentliches AnhörungsverfahrenQuelle: Schweizer Bundesamt für Energie

Bürgerinnen und Bürger in Grenznähe zur Schweiz können Stellung zu den Atommüll-Endlager-Plänen der Schweiz nehmen. Wie in diesem Verfahren die Öffentlichkeitsbeteiligung organisiert ist - die Schweizer sprechen von Vernehmlassung - dazu informiert das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) zusammen mit der Deutschen Koordinationsstelle Schweizer Tiefenlager (DKST) am 30. Januar 2018 in der Stadthalle Waldshut-Tiengen (Südschwarzwald).

Das BfE ist dafür zuständig, die Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung in Deutschland einzuleiten und die Interessen auf deutscher Seite zu koordinieren. Bei der Veranstaltung wird auch die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesumweltministeriums, Rita Schwarzelühr-Sutter, vertreten sein.

In der Schweiz wird seit 2008 nach jeweils einem Endlager für schwach- und mittelradioaktive sowie für hochradioaktive Abfälle gesucht. Derzeit gibt es sechs mögliche Standorte für ein Tiefenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle: Jura-Südfuss, Südranden, Wellenberg, Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost. Die drei letztgenannten Standorte kommen zusätzlich auch für eine Einlagerung hochradioaktiver Abfälle infrage und sollen nach dem aktuellen Stand in der nächsten Etappe vertieft untersucht werden.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich in Tiengen über die Schweizer Pläne informieren und mit den Schweizer Expertinnen und Experten des Endlager-Suchverfahrens diskutieren. Es referieren Vertreterinnen und Vertreter folgender Organisationen, Behörden, Ministerien und Landkreise:

  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
  • Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit
  • Bundesamt für Energie (Schweiz)
  • Expertengruppe Schweizer Tiefenlager
  • Landkreis Waldshut

Desweiteren antworten auf Fragen Expertinnen und Experten der Schweizer Aufsichtsbehörde, dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI), sowie der mit der Suche beauftragten Institution, der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra).

Aufgrund des großen Interesses an der Informationsveranstaltung wurde der Ort verlegt. Die Veranstaltung findet nun in der Stadthalle Tiengen statt.

Stand: 29.01.2018