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Save the date: Öffentlicher Fachworkshop zur BASE-Forschungsagenda 2024-2028

Anfang 27.08.2024
Veranstaltungsort Berlin

Teilnehmer sitzen an Tischen und verfolgen den Vortrag Save the Date - ForschungsagendaTeilnehmende des Workshops zur Forschungsagenda im Jahr 2019 Quelle: BASE

Save the date:
Am 27. August 2024 lädt das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) zum Fachworkshop zur Diskussion seiner zukünftigen Forschungsschwerpunkte ein. Das BASE heißt hierzu alle interessierten Fachexpert:innen und Vertreter:innen der Zivilgesellschaft willkommen.

Das Ziel der BASE-Forschungsagenda ist es, Themenfelder und Fragestellungen für die (inter-)disziplinäre Forschung in den Aufgabengebieten des BASE zu benennen. Sie bildet die Grundlage für die Planung der Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im BASE für die nächsten vier Jahre.

Im Vorfeld und zur Vorbereitung des Fachworkshops wird der Entwurf der neuen BASE-Forschungsagenda für den Zeitraum 2024-2028 in Kürze hier veröffentlicht.

Anmeldung und Veranstaltungsort:
Der öffentliche Workshop wird in Berlin stattfinden. Konkrete Informationen zu Veranstaltungsort und Anmeldeprocedere folgen in Kürze.

Im Nachgang zum Fachworkshop wird das BASE die Rückmeldungen auswerten und die Forschungsagenda finalisieren.

Stand: 08.05.2024

Atomkraftwerke als Denkmäler: Erinnerungsort und Wissensspeicher

Anfang 01.07.2024 12:30 Uhr
Ende 01.07.2024 20:00 Uhr
Veranstaltungsort Berlin

Außenansicht des Atomkraftwerks Grohnde Atomkraftwerk GrohndeDas Atomkraftwerk Grohnde wurde zum 31. Dezember 2021 abgeschaltet Quelle: BGZ mbH


Vor gut einem Jahr sind die letzten Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet worden. Damit wurde die Stromerzeugung aus dieser Hochrisikotechnologie endgültig beendet. Vorausgegangen war ein jahrzehntelanger gesellschaftlicher Konflikt um die Atomenergie und die Entsorgung ihrer radioaktiven Hinterlassenschaften.

Was wird nun aus den Standorten der Atomkraftwerke? Sollen diese Orte von historischer Bedeutung komplett verschwinden oder können sie als Ort der Erinnerung erhalten bleiben?

Am 01. Juli 2024 lädt das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) in Kooperation mit der Universität Kassel und dem Deutschen Technikmuseum Berlin zu einer öffentlichen Fachtagung mit anschließender Podiumsdiskussion nach Berlin ein. Thematisch wird es an diesem Tag um einen umfassenden Blick auf den Denkmalwert von ehemaligen Atomkraftwerken und Möglichkeiten ihrer alternativen Nachnutzungen gehen.

Die Veranstaltung wird um 12:30 Uhr mit Beiträgen von ExpertInnen verschiedener Fachrichtungen beginnen. Ab 18:00 Uhr schließt sich eine moderierte Podiumsdiskussion an, die bis etwa 20 Uhr dauern wird.

Anmeldung und Programm:
Informationen zur Anmeldung und das Programm der Veranstaltung werden in Kürze hier veröffentlicht.

Adresse

Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin
Trebbiner Straße 9
10963 Berlin
Stand: 07.05.2024

Vor Ort im Gespräch: BASE-Präsident Kühn besucht Info-Mobil beim Baden-Württemberg-Tag in Dischingen

Christian Kühn, der Präsident des BASE, im Gespräch mit Besuchern des Infomobils Christian Kühn im Infomobil in DischingenChristian Kühn beantwortet Fragen zur Endlagersuche Quelle: Bundesfoto/Kraufmann

Wie ist der aktuelle Stand der Suche? Was ist ein Teilgebiet? Wie kann ich mich beteiligen? Das sind einige der gängigsten Fragen, die Bürgerinnen und Bürger beschäftigen, wenn sie ans Thema Endlagersuche denken. Antworten auf diese und viele weitere Fragen bietet das BASE Info-Mobil. Das „Gesprächsangebot auf Rädern“ gibt Einblicke in den aktuellen Stand von Suche und Standortauswahl und bietet viele Informationen zur Sicherheit der nuklearen Entsorgung. So auch bei den Baden-Württemberg-Tagen in Dischingen, wo das Info-Mobil vom 4. bis zum 5. Mai Station machte. Auch BASE-Präsident Christian Kühn war vor Ort und stellte sich den Fragen vieler Besucher:innen.

Zum ersten Mal vor Ort im Info-Mobil: BASE-Präsident Christian Kühn

Zum ersten Mal in seiner neuen Funktion besuchte BASE-Präsident Christian Kühn das Info-Mobil und stellte sich dort den Fragen der Gäste. „Die Aufgaben unseres Amtes werden unter anderem durch das Standortauswahlgesetz definiert. Beteiligung spielt dabei eine zentrale Rolle. Der Austausch mit der Bevölkerung ist deshalb einer der Grundpfeiler bei der Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle,“ so Kühn. Die Begegnung mit den Bürger:innen war für den BASE-Präsidenten „bereichernd für beide Seiten. Besonders angenehm habe ich die wertschätzende Gesprächsatmosphäre empfunden“, resümiert Kühn.

Informationen und Gespräche: Was bewegt beim Thema nukleare Sicherheit?

Was bewegt Menschen, wenn sie sich mit dem Thema der nuklearen Entsorgung beschäftigen? Das wollten die Mitarbeitenden des BASE von den Besucher:innen der Baden-Württemberg-Tage in Dischingen erfahren. Der Standplatz vor der Dischinger Egauhalle, in der normalerweise Sport- oder Kulturveranstaltungen stattfinden, war gut besucht. Rund 300 Besucher:innen ließen sich dort von den BASE-Mitarbeitenden vor Ort zum Endlagersuchprozess informieren. Unter diesen war auch der Umweltdezernent des Landkreises Heidenheim, Michael Felgenhauer.

Dass Menschen aller Altersgruppen das Angebot des Info-Mobils nutzen können, zeigte sich auch in Dischingen. Besonders aussagekräftig war etwa die mobile Umfragestation, bei der man sich mithilfe von Bällen zum Endlagerstandort positionieren konnte. „Das BASE-Infomobil ist nicht nur ein Informations-, sondern auch ein Gesprächsangebot“, erklärt Dr. Ingo Bautz, BASE-Fachgebietsleiter für Information und Bürgerkommunikation. Deshalb kam neben grundlegenden Fragen zu Bodenbeschaffenheit oder Wirtsgesteinen auch regionale und sensible Themen zur Sprache. Dass das Egau als Trinkwasserreservoir für den Großraum Stuttgart fungiert, besorgte etwa einige Besucher:innen beim Gedanken an einen möglichen Endlagerstandort. Auch die aktuelle Gerichtsentscheidung zur weiteren Zwischenlagerung in Gundremmingen wurde diskutiert – Themen der sicheren nuklearen Entsorgung sind zentral für das Amt und seine Beschäftigten.

Die BASE-Info-Tour geht weiter: Das sind die nächsten Termine

Bis in den Herbst hinein touren die BASE-Mitarbeiter:innen quer durch die Republik und stehen für Gespräche rund um die Sicherheit der nuklearen Entsorgung zur Verfügung. Der nächste Halt des rollenden Informationsangebots ist in Jena. Hier steht das BASE Info-Mobil am 27. Mai von 12 bis 19 Uhr und am 28. Mai von 10 bis 17 Uhr in der Rathausgasse. Alle weiteren geplanten Termine finden Sie hier.

Stand: 07.05.2024

„Atomare Demokratie“ – Die Kernkraft in Deutschland als Lehr- und Lernstück für die Demokratie.

Einladung zur Lesung mit Professor Frank Uekötter im BASE Berlin am 30. Mai 2024, 18 Uhr

Anfang 30.05.2024 18:00 Uhr
Ende 30.05.2024 20:00 Uhr
Veranstaltungsort Berlin

Collage aus Buchcover "Atomare Demokratie" und Bild des Autors Frank Uekötter Lesung UekötterQuelle: Franz Steiner Verlag

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Nutzung der Atomkraft beschäftigt die Bundesrepublik seit Gründungstagen. Das Für und Wider hat eine Gesellschaft gespalten in ein oft fundamental vorgetragenes „Nein Danke“ und „Ja Bitte“ – bis heute, so hat es etwa die Ausstiegsdiskussion 2023 einmal mehr gezeigt – löst das Thema starke Reaktionen aus. Kernenergie ist ein Definitionsmoment in der politischen Verortung. Frank Uekötter hat in seinem Buch „Atomare Demokratie“ eine Bilanz dieser sehr bundesdeutschen Auseinandersetzung vorgelegt.

Er schaut auf die Entstehungsgeschichte der Atomkraftnutzung, ordnet ein und stellt vor allem Zusammenhänge her: Das Verhältnis von Staat und gesellschaftlicher Opposition, das Entstehen einer informierten Zivilgesellschaft, die kritisch etwa Sicherheits- und Finanzierungsversprechen hinterfragt, die langen Verhandlungen um einen Atomkonsens. In vielen kleinen Schritten, so Uekötter, haben beide Seiten, Gegner wie Befürworter, eine hitzige Debatte auf eine demokratisch verträgliche Temperatur gebracht und damit Lernprozesse ermöglicht.

Uekötter schaut auch auf die Atomgeschichte der DDR, in der es an den Gegenkräften von Marktwirtschaft und Demokratie fehlte. Im April 2023 hat Deutschland seine letzten Meiler abgeschaltet, aber an Wiedereinstiegsforderungen fehlt es genauso wenig wie an Hoffnungen auf die Erneuerbaren Energien. Was bleibt von der „atomaren Demokratie“ – wie sieht der Bochumer Technik- und Umwelthistoriker die weitere Entwicklung in Deutschland?

Am 30. Mai 2024 um 18 Uhr lädt das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) zu einer Lesung des Historikers Professor Frank Uekötter in die Wegelystrasse 8, 10623 Berlin, ein.

Im Anschluss laden wir Sie zu einem Ausklang bei Getränken ein.

Donnerstag, den 30. Mai 2024
18:00 bis 20:00 Uhr

Adresse

Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung
Wegelystr. 8
10623 Berlin
Stand: 07.05.2024